„Innovationen und neue Technologien stehen bei der Dr. Sasse Gruppe ganz oben, wenn es darum geht unsere Dienstleistungen stets zu verbessern und zu digitalisieren,“ sagt Philipp Pfeifer, Technischer Objektleiter bei Sasse Österreich. „Aus meiner Sicht bedeuten Reinigungsroboter für unsere Arbeit das, was in der Luftfahrt einst der Einstieg ins Jet-Zeitalter uns in der Industrie die Automation von Produktion mit sich brachte. Denn sie werden langfristig eine Vielzahl der Reinigungsaufgaben übernehmen und damit in großem Maßstab Veränderung bewirken.“
Wo kann man das bereits erkennen? Stand heute sind Roboter besonders spannend und hilfreich in der Boden-, Fassaden- und Fensterreinigung. Allein: Selbstläufer sind die autonomen Maschinen keinesfalls. Es ist wichtig zu wissen, bei welchen Kunden ihr Einsatz wirtschaftlich sinnvoll ist und welche Flächen sich für ihre Anwendung eignen.
Bei einem Kunden der Dr. Sasse Gruppe in der Steiermark, einem weltweit führenden Hersteller von hochwertigen Leiterplatten und IC-Substraten, bewähren sich auf den Flächen der Fabrik schon jetzt die im FM eingesetzten Roboter, Co-botic 1700 Pro und den Lionsbot R3 Scrub. Beide sind von ihren Leistungscharakteristika so nutzbar, dass sie den Experimentier-Status längst hinter sich gelassen haben und im Standardbetrieb einsetzbar sind.
Je nach Spezifikation der Roboter und den Eigenschaften des Objekts, z.B. bei den zu reinigenden Untergründen spielt jedes Modell seine individuelle Stärke aus. Für Teppichflächen, schmale Gänge oder Büros eignet sich mit seinen Saugfunktionen der Co-botic am besten. Dort kann er mehr oder weniger autonom über längere Zeit seine Arbeit verrichten. Auf großen Flächen mit Industrie- oder Hartboden spielt der R3 Scrub seine Stärken „in der Fläche“ aus. Er kann mit einer Docking Station betrieben werden. Diese entleert das Schmutzwasser selbstständig, befüllt den Roboter mit reinem frischem Wasser und lädt zusätzlich den Akku auf. Besonderes Augenmerk lohnt hier das Mapping. Denn, so Pfeifer: „Nur so gut, wie die Karte programmiert wurde, so effizient und reibungslos wird der Roboter funktionieren“. Beim ersten, manuellen Abfahren einer ausgewählten Fläche erfasst die Maschine den Grundriss des Raumes und lernt kritische Bereiche, etwa, um bei automatischen Schiebetüren nicht die Flucht nach draußen zu ergreifen.
Der ständige Lernprozess wird unterstützt von intelligenten Systemen „an Bord“ und lässt signifikante Fortschritte durch KI erwarten. Pfeifers Erfahrung zeigt: Je größer die Fläche sei, desto effizienter und wirtschaftlicher könne der Roboter eingesetzt werden, vor allem wenn er manuelle Reinigungsarbeiten ablöse. Diese Eigenschaft komme den eingesetzten Teams nicht zuletzt dort zugute, wo bisher langwierige Nachtarbeiten erforderlich waren – und wo die Fähigkeiten der Fachkräfte bei anderen Aufgaben effizienter abgerufen werden können.
Ebenfalls verdient der Verschmutzungsgrad der Flächen und eine saubere Optik der Sensoren besonders Augenmerk des Menschen, der die Roboter steuert. Reinigungsroboter sind in der Regel für die regelmäßige Reinigung und leichte Verschmutzungen ausgelegt. Industriehallen mit Schweißstaub oder gar Metallspänen werden die Lebensdauer der Bürsten sowie von anderen Bauteilen erheblich senken.
Pfeifer fasst die stärksten Vorteile, die er aus seiner Erfahrung nennen kann, so zusammen:
Sein abschließendes Fazit: „Ich sehe persönlich großes Potential in der Robotik. Deshalb werde auch in Zukunft mit dem bereits gesammelten Knowhow versuchen, das Thema bei unseren bestehenden Kunden sowie bei neuen Kunden voranzutreiben.“