Fachmedien zeigen reges Interesse an Sasse-Reaktionen auf die Pandemie

„Ihr seid nun mal der Sturm, der die Bäume auf ihre Standfestigkeit testet. Die Eiche bleibt stehen und der Flachwurzler kippt.“ Mit diesem Zitat von Joschka Fischer, unlängst im Zuge der Kandidaturen ums Kanzleramt von Gabor Steingart in Erinnerung gerufen, eröffneten Laura und Clara Sasse die diesjährige Bilanz-Pressekonferenz der Dr. Sasse Gruppe. Sie fassten damit in zwei Sätzen zusammen, was das Pandemie-Jahr 2020 an Herausforderungen für das Familienunternehmen mit sich gebracht hatte – und wie die Dr. Sasse Gruppe ihren erfolgreichen Umgang mit der Krise bewertet.  

Für die Vertreter:innen der Fachmedien, die sich zu dem Termin in Aying bei München eingefunden hatten, waren die Einblicke in die Antworten auf die gravierenden Folgen für die FM-Branche von großem Interesse. Das zeigten die zahlreichen Nachfragen – zum Beispiel zum Konzept, den Rückgang von Reinigungsaufgaben im öffentlichen Nahverkehr oder an Airports mit umfassenden medizinisch-hygienischen Konzepten auszugleichen, die Kunden wie Mitarbeitenden mehr Sicherheit bei der Inanspruchnahme von Services vermittelten. „Zum Teil hieß es, über Nacht den Bedarf an solchen Konzepten zu bedienen“, berichtete Christine Sasse. Hierbei hat sich nach ihren Angaben bewährt, dass die ganze Sasse-Gruppe in jüngster Zeit mit der Neuordnung und Digitalisierung ihrer Prozesse schnell und zuverlässig das vorhandene Knowhow teilen und die benötige Kompetenz bereitstellen konnte. 

Recruiting von Fachkräften bleibt Herausforderung

Verstärktes Engagement fordert nach Angaben von Christine Sasse das Recruiting von Fachkräften. „Dies betrifft unsere Branche nicht allein, ist aber im FM, das traditionell stark auf Quereinsteiger ausgerichtet ist, besonders spürbar, weil sich derzeit Beschäftigte nur ungern neu orientieren. Der Markt ist derzeit nahezu fast leergefegt.“ Um aus dem „fast“ doch noch neue Mitarbeitende zu gewinnen, braucht es einen enormen Aufwand – den das Unternehmen mit Nachdruck betreibt, um seine Qualitätsstandards zu sichern. Eberhard Sasse verwies in diesem Zusammenhang auf die „faszinierende Leistungsbereitschaft, die in dieser Gesellschaft steckt – und die uns auch in der Krise am Ball gehalten hat“. Dass trotz Pandemie Facility Management in Deutschland seinen Job erledigen konnte, sei „diesen 800.000 Menschen in unserer Branche zu verdanken“. 

Dank der zukunftsweisenden und bedarfsorientierten Leistungsstrukturen in der Dr. Sasse Gruppe sei es auch im schwierigen Jahr gelungen, bestehende Kunden für Auftragsverlängerungen zu überzeugen und neue Kunden zu gewinnen, berichteten Laura und Clara Sasse. Unter anderem erhielt das Unternehmen bei der DB die Auszeichnung „Lieferant des Jahres“, reinigt für die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) nunmehr 83 Prozent der U-Bahnhöfe und übernimmt zum Jahresbeginn 2022 das technische FM für das Hightech-ICE-Werk der DB in München. Als beispielhaft führten die beiden darüber hinaus das neue Leistungssteuerungsmodell an, das die Dr. Sasse Gruppe mit ihrem Kunden Zalando entwickelt hat. Hier schafft eine durchgängige Digitalisierung, nicht zuletzt in der Dokumentation, weitestgehende Transparenz für den Auftraggeber und hilft dort, den Aufwand für Kontrollen zu reduzieren.

Digitalisierung und Innovation sichert Wettbewerbsfähigkeit

Ein weiterer Faktor, der im Dialog mit den Fachmedien in diesem Zusammenhang diskutiert wurde, war die Frage nach der Werthaltigkeit von Outsourcing. Katja Böhmer, Director Operations, machte deutlich, dass die Entscheidung, FM extern leisten zu lassen, nicht mehr ausschließlich von Kostenvorteilen getrieben sei. „Unsere Fähigkeit, immer wieder neue Innovationen auf die Beine zu stellen, ist mindestens genauso relevant, ebenfalls das umfassende, stets aktuelle Knowhow auf breiter Ebene und die daraus entwickelten Impulse zur Prozessoptimierung.“ Vor diesem Hintergrund wachse auch der Bedarf an High Potentials in allen Bereichen der Dr. Sasse Gruppe. „Für die praxisnahe Anwendung von Diversity brauchen wir genauso kluge Köpfe wie für die Realisierung von Nachhaltigkeit.“ Es sei eine Frage der Führungskultur mit einem „Personal Branding“ der Verantwortlichen, dass sich daraus ein starkes Argument in der Arbeitgeberattraktivität von Sasse entwickelt habe, so Christine Sasse, Vorstand HR.

Abschließend verwies Laura Sasse, Chief Digital Officer des Familienunternehmens, auf die wachsende Bedeutung von Big Data für das FM. „Wir sind Datensammler, -lieferant und -auswerter nicht nur im eigenen Interesse, sondern mehr noch für unsere Kunden“, betonte sie. Maßgeschneiderte und flexible Konzepte verdienten erst dadurch ihre Namen, dass sie weitreichende und detailgenau Daten als Grundlage haben. Das Entwicklungspotenzial ist aus ihrer Sicht enorm. „Während die Datennutzung im Bereich der Wartung heute schon auf hohem Niveau üblich ist, begegnen wir bei der Reinigung häufig noch Zurückhaltung.“ Dabei beweise die Sasse-App schon heute jeden Tag an vielen Orten ihre Wirtschaftlichkeit im Einsatz.